Haus der Arbeitsfähigkeit

Wie vielseitig das Gestaltungsfeld Betriebliche Gesundheit ist, veranschaulicht das Haus der Arbeitsfähigkeit. Das Modell beschreibt die verschiedenen Aspekte, die wesentlich für den Erhalt und den Ausbau der Arbeits-, Leistungs- und Erholungsfähigkeit eines Beschäftigten sind.

Das Dach bildet die Arbeitsfähigkeit, das ›Potenzial eines Menschen, eine gegebene Aufgabe zu einem gegebenen Zeitpunkt zu bewältigen‹ (Ilmarinen/Tempel 2003, S. 88). Sie wird von vier Stockwerken getragen, die alle miteinander verbunden sind und sich wechselseitig beeinflussen. Verändert man etwas an einer Etage, hat dies Auswirkungen auf die Statik des gesamten Hauses. Die ersten drei Stockwerke stellen die Ressourcen der Beschäftigten dar, auf ihnen fußt die Leistungsfähigkeit. Aber auch Umgebungsfaktoren haben Auswirkungen auf das Haus. Es wird durch die regionale Umgebung, das persönliche Umfeld und die Familie der Beschäftigten mitgeprägt. Für eine gute Arbeitsfähigkeit ist es wichtig, dass alle Stockwerke zusammen mit den Umgebungsfaktoren im Gleichgewicht stehen. Sowohl das Unternehmen als auch die Beschäftigten tragen zum Zustandekommen dieser Balance bei.

•  Gesundheit
•  Kompetenz
•  Werte, Einstellungen, Motivation
•  Arbeit, Arbeitsumgebung, Führung
•  Umgebungsfaktoren

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Interventionsebenen – Pflicht und Kür

Die Möglichkeiten die Arbeits-, Leistungs- und Erholungsfähigkeit im Unternehmen zu fördern sind vielfältig. Sowohl beim Einstieg in das Thema Betriebliche Gesundheit als auch in der fortgeschritten Bearbeitung ist es wichtig zu unterscheiden, gehören geplante Maßnahmen zum Pflicht- oder zum Kürprogramm.

•  AGS – Arbeits- und Gesundheitsschutz
•  BEM – Betriebliches Eingliederungsmanagement
•  BGF – Betriebliche Gesundheitsförderung
•  BGM – Betriebliches Gesundheitsmanagement